Trommelwirbel – die Standorte für unsere ersten Jugend hackt-Labs stehen fest!

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von Ilona Stuetz

Im vergangenen Mai haben wir zum ersten Mal von den geplanten Jugend hackt-Labs berichtet – regionale Standorte mit regelmäßigen Treffen, Workshops und Vorträgen für Jugendliche. Seither hat sich das Berliner Team vergrößert, wir haben eine Lab-Ausschreibung ausgetüftelt, Bewerbungen gesichtet und Gespräche geführt. Und am Ende eine Entscheidung getroffen.

Unsere Partner*innen für die Pilot-Labs

Als Partner*innen für unsere Pilot-Labs konnten wir das Verschwörhaus in Ulm (Baden-Württemberg) und den Verstehbahnhof in Fürstenberg (Brandenburg) gewinnen. Ulm hat bereits einiges an Jugend hackt-Erfahrung, denn hier finden die Jugend hackt-Wochenend-Events schon seit 2015 statt. Der Verstehbahnhof in Fürstenberg ist neu auf der Jugend hackt-Karte, aber nicht unbekannt: Dahinter steckt der Verein havel:lab e.V., dessen Vorsitzender Daniel Domscheit-Berg bei uns schon Mentor war.

In den kommenden Wochen stellen wir euch hier im Blog die beiden Standorte und Teams dahinter nochmal genauer vor. Bereits online ist unsere neue, ständige Infoseite unter jugendhackt.org/labs.

Der Weg dorthin

Der Karte kann man im Groben die Verteilung der Bewerbungen entnehmen.

Das Ausschreibungsverfahren war ein spannender Prozess und uns haben überwältigend viele Bewerbungen erreicht. Die Ausschreibung wurde über sehr reichweitenstarke Verteiler verbreitet (unter anderem das Bibliotheksportal, den Verbund offener Werkstätten oder auch netzpolitik.org – danke dafür!) und wir haben Interessensbekundungen von sehr unterschiedlichen Institutionen und Organisationen erhalten. Schlussendlich haben wir rund 30 Bewerbungen gesichtet und über 30 Anfragen beantwortet. Vielen Dank. Jede einzelne Anfrage und Bewerbung zeigt den riesigen Bedarf, den es an außerschulischen Bildungsangeboten gibt und bestätigt uns in unserer Arbeit, Jugend hackt voranzutreiben.

Nach dem Ende der Bewerbungsfrist haben wir eine Hand voll Organisationen zu Gesprächen eingeladen. Die Entscheidung fiel bereits im Dezember. Dank der SKala-Förderung können wir in Kürze starten und gemeinsam mit den regionalen Koordinator*innen die Arbeit an den konkreten Angeboten aufnehmen. Die regionalen Koordinator*innen übernehmen an den ersten zwei Standorten die Organisation und Koordination der Angebote vor Ort und werden auch die Folge-Labs mit ihrer Expertise unterstützen.

Insgesamt haben wir festgestellt, dass sich nicht nur auf politischer Ebene im letzten Jahr viel im Bereich der Digitalisierung getan hat, auch im zivilgesellschaftlichen Bereich lässt sich einiges an Aktivität verzeichnen. An vielen Orten entstehen neue Hack- und Makerspaces, Bibliotheken richten Fablabs ein und Bürger*innen beginnen damit, eigene Daten über ihre Umwelt zu erfassen, auf denen sie dann politische Forderungen aufbauen (zum Beispiel luftdaten.info). Genau auf diese Entwicklung bauen wir mit unseren Jugend hackt-Labs. Das enorm große Interesse an unserer Ausschreibung bestätigt uns darin, denn diese neuen zivilgesellschaftlichen Räume müssen mit neuen Angeboten gefüllt werden. Wir hoffen, mit den Jugend hackt-Labs dazu einen entscheidenden Beitrag zu leisten.

Wie geht es weiter?

Die Angebote in den Labs starten im Juli 2019. 2020 und 2021 folgen dann pro Region je zwei neue Labs, sodass 2021 sechs Jugend hackt-Labs in Betrieb sein werden. Parallel dazu tüfteln wir gerade auch an unserer Online-Community und wie diese zukünftig auch helfen kann, die Leere zwischen den Wochenend-Events zu überbrücken.


Fotos zur Berichterstattung (Download, Lizenz- und Quellenangabe per Klick):

Jugend hackt in Berlin 2018
Jugend hackt in Berlin 2018
Jugend hackt Ulm 2018
Jugend hackt Ulm 2018
Jugend hackt Ulm 2018