Das Jugend hackt-Jahr 2017

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von Jugend hackt Team

Unsere Community wächst und wir freuen uns riesig!

Mehr als 500 begeisterte Jugendliche bei Jugend hackt-Events in acht Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz und zusätzlichen drei Events in China, Taiwan und Japan. Außerdem mehr als 40 Workshops für Programmier-Einsteiger*innen in Nordrhein-Westfalen und ein Besuch beim Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier – wir haben im Jahr 2017 viel geschafft, um Mädchen* und Jungen* dabei zu unterstützen, getreu dem Jugend hackt-Motto mit Code die Welt zu verbessern.

Hier eine „kurze“ Zusammenfassung dieses ereignisreichen, verrückten Jahres 🙂

Jugend hackt-Events

Mit Jugend hackt in Hamburg wurde im Juni die Saison unserer Jugend-Hackathons eröffnet! Wer keine Lust mehr auf düstere Zukunftsaussichten hat, der ist bei unserem Angebot für 12- bis 18-jährige Mädchen* und Jungen* genau richtig. Hunderte Jugendliche ließen bei den Events in Hamburg, Frankfurt am Main, Köln, Ulm, Zürich, Halle, Linz und natürlich beim großen Hauptevent in Berlin mit ihrem selbst geschriebenen Code ihre Vision von einer besseren Gesellschaft ein kleines Stück Wirklichkeit werden.

Coding mit Mareike, Sabine, Rebecca und Fiona – diversity ftw!

Nach wie vor eines unserer großen Anliegen: Wir wollen, dass unsere Events noch diverser werden und dass noch mehr Jugendliche teilnehmen, die bei Tech-Events eher unterrepräsentiert sind, also beispielsweise Mädchen* sowie Jugendliche aus Familien mit einem niedrigen Einkommen oder mit Migrationshintergrund. 2017 haben wir deshalb Folgendes getan:

  • Wir haben erstmals ausdrücklich Diversity-Plätze für unterrepräsentierte Personengruppen reserviert – mit einer sehr guten Resonanz insbesondere bei Mädchen* und geflüchteten Jugendlichen.
  • In einer Interview-Reihe machen wir auf unseren Online-Kanälen sichtbar, dass Mädchen* und Frauen* role models beim Coding sind. Den Beginn machten Mareike und Sabine, gefolgt von Rebecca und Fiona.

Hello World!

Die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW und Jugend hackt starteten zusammen ein neues Programm: Hello World ist das erste Einsteiger*innenformat von Jugend hackt für Mädchen* und Jungen* zwischen zehn und 16 Jahren, die dort den Spaß an Technik und Programmieren entdecken. Ein inzwischen vierköpfiges interdisziplinäres Team hat in Köln das Hello World-Angebot konzipiert und mehr als 40 Veranstaltungen in ganz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Das Angebot wird ermöglicht durch eine Förderung das nordrhein-westfälischen Landesministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration.

Vernetzte Welten – Schüler*innenaustausch der Zukunft

Tokyo, Hongkong, Taipeh – beim Austauschprogramm „Vernetzte Welten“ von Jugend hackt und dem Goethe-Institut Korea haben Jugendliche aus Deutschland, Südkorea, China, Japan, der Mongolei und Taiwan gemeinsam vier Tage lang gecodet, gelötet, mit VR und Robotern getüftelt und u.a. die App „Fool food“ erfunden.

Jugend hackt bei Schools of Tomorrow

Die Auftaktkonferenz des Projekts „Schools of Tomorrow“ drehte sich im Mai um die Frage, wie Schule in der Zukunft aussehen kann. Gemeinsam mit vielen anderen spannenden internationalen Praxisbeispielen und verschiedensten außergewöhnlichen pädagogischen Ansätzen waren Jugend hackt-Teilnehmer*innen eingeladen, ihre Erfahrungen und Visionen zum Thema Bildung zu teilen.

Jugend hackt bei der Maker Faire Berlin

Im Juni war Jugend hackt Community-Partner der Maker Faire Berlin. Auf einer eigenen, große Fläche präsentierten wir Jugend hackt-Projekte, ließen Besucher*innen selbst basteln und werkeln und boten vor allem auch die Möglichkeit zum Austauschen und Ideen spinnen.

Besuch beim Bundespräsidenten

Unsere Engagementbotschafterin Nana Schön, Jugend hackt-Mentorin, Physikerin und Lehrerin, sprach im September beim Bürgerfest des Bundespräsidenten mit Frank-Walter Steinmeier über ihr Engagement bei Jugend hackt und den Coder Dojos Berlin.

Wikipaka-WG auf dem 34c3

Traditionell zum Jahresende veranstaltet der Chaos Computer Club einen großen Congress mit vielen spannenden Vorträgen, Workshops u.v.m. Dort trifft sich nationale und internationale Netzpolitik-Szene und Jugend hackt darf da natürlich fehlen. 2017 hatten wir außerdem, dank einer Kooperation mit Wikimedia, die Möglichkeit eine richtig große Assembly (eine Art Stand/Treffpunkt) zu bauen. Die sogenannte Wikpaka-WG war Treffpunkt für die Wikipedia-Community, die OK-Labs von Code for Germany u.v.m. Außerdem gab es ein gemütliches Jugendzimmer, das schnell zum Zuhause für die rund 40 Jugend hackt Teilnehmer*innen wurde, die dank vergünstigter Tickets des CCC, am Congress teilnahmen.

2018 – unser Blick in die Zukunft

Was wir jetzt schon über 2018 wissen, ganz ohne Vorhersage-Algorithmus: Die Nachfrage nach Jugend hackt ist riesig! Wir bekommen immer mehr Anfragen nach mehr Events, mehr Workshops, mehr Jugend hackt! Unser größter Neujahreswunsch wäre: genügend Menschen, Zeit und Geld, um zu all diesen Anfragen einfach Ja sagen zu können.

Wir planen für das neue Jahr 10 Hackathons in Deutschland, Österreich und der Schweiz (drückt die Daumen!). Es ist großartig, dass wir damit wieder in zwei zusätzlichen Städten Events möglich machen können, so dass noch mehr Jugendliche Gleichgesinnte treffen und „mit Code die Welt verbessern“ können. Der kleine Wermutstropfen: Viel mehr Städte haben angefragt, denen wir aus Ressourcengründen leider absagen mussten. Ein großes Ziel für uns: noch mehr Events für noch mehr Jugendliche zu ermöglichen.

Hello World geht weiter – darüber freuen wir uns riesig! Auch 2018 wird es wieder rund 40 Workshops für Programmier-Einsteiger*innen geben. Vorerst können wir Hello World allerdings ausschließlich in Nordrhein-Westfalen anbieten, sowie eine erste Reihe in Österreich. Liebend gern würden wir in Zukunft auch den Nachfragen nachkommen, die uns aus anderen Bundesländern erreichen, so dass noch viel mehr Mädchen* und Jungen* die Chance hätten, ihre ersten Programmier-Schritte mit uns zu gehen.

EIN RIESEN DANKE <3

All diese Dinge wären nicht möglich ohne unsere fantastische Community und das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher. Ein gigantisches Danke geht deshalb an Euch ihr fantastischen Mentor*innen, ihr unermüdlichen Helfer*innen, ihr ober krassen Eventorgateams und alle anderen, die 2017 Jugend hackt mit ihrer Zeit und ihrem Enagement möglich gemacht haben. Wir sind immer wieder geflash, was sich da für eine unglaublich tolle Community um uns herum gebildet hat <3

Last but not least – wer Jugend hackt unterstützen möchte, kann über unsere betterplace-Seite spenden oder direkt an Open Knowledge Foundation Deutschland e.V., IBAN: DE25 4306 0967 1173 8932 04, Verwendungszweck: Spende Jugend hackt