Generative Kunst
Dieser Workshop erklärt, was generative Kunst ist, wie sie entsteht und für was sie eingesetzt werden kann. Zusammen werden wir mit Hilfe von paper.js einen Avatargenerator programmieren, der tausende kleine Roboterbilder erzeugen kann.
Wir bauen einen Avatargenerator!
Dieser Workshop gibt eine Einführung in generative Kunst und paper.js. Mehrere Abschnitte führen dich durch die Programmierung eines kleinen Roboter-Generators. So kannst du mit nur wenigen klicks tausende Roboter-Avatare erzeugen. Nach jedem Abschnitt solltest du dir auch kurz etwas Zeit nehmen und selbst mit dem Code experimentieren. Vorschläge dazu findest du auch immer passend am Ende des Abschnittes.
Was brauche ich dafür?
- Hardware: Laptop, Maus
- Software: Browser, bevorzugt Chrome
- Internet: der paper.js Editor wird als Website benutzt
- Räumlichkeiten: Beamer wäre vorteilhaft, muss aber nicht vorhanden sein
- Personenanzahl: max. 15 Teilnehmer*innen, 1-3 Mentor*innen
Wie lange dauert das?
Der Workshop ist in fünf Abschnitte unterteilt. Jeder Abschnitt führt die Teilnehmis langsam an neue Aspekte der Programmierung heran. Zusätzlich bietet jeder Abschnitt Anregungen zum Experimentieren mit dem bisherigen Code.
Der Workshop ist auf vier bis sechs Stunden (mit Mittagspause) ausgelegt und belegt somit einen kompletten Tag. Die tatsächliche Länge kann sehr flexibel ausgestaltet werden, je nachdem wie viel freie Zeit zum Experimentieren möglich ist.
Was muss ich tun?
Im Folgenden findest du fünf Videos. Diese werden dich Stück für Stück durch die Programmierung führen. Viel Spaß! Zu jedem Video gibt es ein Arbeitsblatt mit Anweisungen (Downloads oben).
Was ist generative art?
Was ist denn nun eigentlich generative art oder generative Kunst? Es handelt sich dabei um eine noch recht junge Kunstform, bei der ein „autonomer Prozess“ ein Kunstwerk erzeugen soll. Das klingt zuerst etwas steif und kompliziert, aber man kann es auch anders formulieren: Die kunstschaffende Person überlegt sich ein paar Regeln und anhand dieses Regelsatzes wird dann ein Kunstwerk erzeugt. Die Regel kann z.B. sein: „Male nur gerade Linien“ oder „Male zehn Kreise, die alle ineinander liegen“. Du siehst schon: Man kann sich grob vorstellen, wie so ein Bild aussehen würde, aber es könnten doch recht unterschiedliche Bilder dabei entstehen. Und genau das ist das Spannende an generativer Kunst! Man kann ganz unterschiedliche Bilder erzeugen.
Solche Regelwerke wie oben beschrieben lassen sich besonders gut mit Code festhalten. So kann der Computer ganz viele spannende Bilder erzeugen. Diese Technik wird beispielsweise auch bei Computerspielen eingesetzt, wenn Level oder Welten zufällig generiert werden.
Klingt immer noch alles sehr abstrakt? Schau dir mal beim Beispiel an: Der beetlesbot Generator kann tausende unterschiedlicher bunter Käfer erzeugen. Am Rand findest du die ganzen Einstellungsmöglichkeiten (= Parameter), die der Generator hat.
Probiere doch mal etwas an den Einstellungen herum und bekomme ein Gefühl dafür, wie was zusammenhängt. Im Anschluss geht’s dann gleich los und wir bauen zusammen eine ähnliche Art Generator, der kleine Roboter zeichnen kann!
Abschnitt 1: Erste Schritte
Abschnitt 2: Punkte und Formen
Abschnitt 3: Der Körper
Abschnitt 4: Zufallswerte
Abschnitt 5: verfolgende Augen
Fördergeber*in
Die Jugend hackt Labs und die Erstellung von OER werden gefördert durch die Deutsche Bahn Stiftung.
Hast du diesen Workshop durchgeführt? Wie lief es, was hat gut funktioniert und was vielleicht auch nicht? Deine Erfahrungen helfen uns, diese Anleitung weiter zu verbessern. Wir freuen uns über dein Feedback per Mail an lab-berlin@jugendhackt.org.