Hamburg 2024

Das war Jugend hackt in Hamburg 2024! Am Wochenende vom 20. bis 22. September wurde im betahaus im Schanzenviertel in Hamburg getüftelt, gebastelt und entwickelt. Beim neunten Hamburger Jugend hackt Event haben fast 40 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren aus ganz Deutschland sieben spannende Prototypen entwickelt und vorgestellt.

CC-BY SA 4.0 Jugend hackt Hamburg, Foto: Jan Johannsen

Am Freitag, dem 20. September ging es los: Nach der Begrüßung und einem Input zu KI und Ethik haben die Jugendlichen fleißig in vier Themenräumen ihre Ideen für Projekte entwickelt. Themenstarter waren „KI und Gesellschaft“, „Virtuelle Kunst & Kultur“, „Bildungslücken überbrücken“ und „Umwelt gestalten“.

Nach dem Brainstorming konnten die Gruppen insgesamt 14 Ideen auf der Bühne präsentiert, von denen sieben nach dem gemeinsamen Start am Samstag weiterentwickelt wurden. Endlich durfte getüftelt, gebastelt, gecodet und ausprobiert werden. Dabei wurden die Teilnehmenden von insgesamt 21 Mentor*innen unterstützt, die mit viel Energie und Geduld am Wochenende ehrenamtlich dabei waren. Die Mentor*innen kamen aus dem Bildungsbereich, dem Grafikdesign und der Software-Entwicklung.

Den Abschluss am Samstag bildete ein Präsentationstraining. Hier haben alle geübt, wie man richtig in ein Mikrofon spricht, wo man auf der Bühne steht und ob die Präsentation gut sichtbar ist, damit der Abschlusspräsentation und dem Livestream am Sonntag nichts mehr im Weg steht. Natürlich waren die Projekte zu dem Zeitpunkt noch nicht fertig, also haben die Teilnehmenden danach weiter gebastelt und gecodet – es blieb also weiter für alle spannend!

CC-BY SA 4.0 Jugend hackt Hamburg, Foto: Thorben Teil

Am Sonntagmorgen war Endspurt angesagt: Nach einem gemeinsamen Frühstück finalisierten die Jugendlichen die Projekte, damit sie nachher auf der großen Bühne vorgestellt werden konnten. Als Nervennahrung für alle gab es außerdem eine Überraschung: Eis.

Die Abschlusspräsentation startete pünktlich um 13:30 Uhr, Eltern und Freund*innen waren im betahaus eingeladen oder konnten die Abschlusspräsentation über einen Livestream verfolgen. Die Teilnehmer*innen ernteten dabei viel Applaus für ihre kreativen Projekte und souveräne Präsentationen. Auch wir sind jedes Jahr überrascht, wie viel sich die Projekte in unter sechs Stunden Arbeitszeit ändern können.

Die Projekte

Time beat

Mit insgesamt zehn Teilnehmer*innen war Time beat die größte Gruppe auf dem Event. Über eine Webseite kann man die verschiedenen Charts der letzten Jahrzehnte in verschiedenen Ländern einsehen. Dafür hat sich das Team in zwei Gruppen aufgeteilt: eine hat Daten gesammelt und die andere diese grafisch auf einer zoombaren Weltkarte dargestellt.

Alpagotchi

Inspiriert von Tamagotchis hat sich diese Gruppe damit beschäftigt, eine Lernplattform für Elektronik zu entwickeln – in der Form eines Alpaka-Tamagotchis. Dafür haben sie 3D-gedruckt, gelötet und getestet und dabei darauf geachtet, dass alles auf für Einstiger*innen verständlich und nachvollziehbar bleibt. Grundnahrungsmittel des Alpakas ist natürlich: Mate!

Endiome

Das „End“ in Minecraft war ihnen zu langweilig – und das Motto von Jugend hackt heißt ja „Mit Code die Welt verbessern“. Warum also nicht das „End“ mit neuen Blöcken, Bäumen und Gebäuden ausstatten?

Save Food – Eat Food

Um Verschwendung zu vermeiden, hat die Gruppe eine Webseite entwickelt, auf der man die vorhandenen Zutaten eingegeben kann, zu den dann Rezepte vorgeschlagen werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, wenn eine Zutat fehlt, herauszufinden, womit man diese auch ersetzen kann.

Minecraft-Ethik

Wie man ethisches Verhalten in Videospielen darstellen kann, hat das Projekt „Minecraft-Ethik“ gezeigt. Sie haben ein xyz entwickelt, um ethischen Handeln in Minecraft zu belohnen – durch das hinzufügen eines Punktesystems, dass z.B. durch das Handeln mit Bewohnern oder das Pflanzen von Bäumen langfristig positive Effekte für den Spieler hat. Außerdem wurden neue Tiere entwickelt, die abhängig vom Ethik-Level in der Welt auftauchen.

Stabilisator

Die zweite Hardware-Gruppe hat sich mit Motoren, Sensoren, 3D-Druck und Mathe beschäftigt, um eine Vase zu bauen, die nicht umfällt und immer aufrecht stehen bleibt. Dies haben sie auf der Bühne auch live gezeigt. Für die Umsetzung haben sie einen Arm 3D-modelliert und gedruckt, dessen Gelenke mit Motoren ausgestattet sind. Gleichzeitig wird ein Sensor ausgewertet, der die Lage der Vase bestimmt. Die Motoren gleichen dann Bewegungen aus.

transtravel

Um Reisen mit der Bahn zu vereinfachen, haben die Jugendlichen eine Anwendung entwickelt, die einfach und schnell Zugverbindungen von A nach B ausgibt. Dafür müssen sie zunächst die Daten auslesen, die in Zukunft einfach präsentiert werden sollen und auch z.B. das Deutschlandticket für die Strecken- und Zugwahl beachten soll.

Jugend hackt Hamburg sagt: Danke!

CC-BY SA 4.0 Jugend hackt Hamburg, Foto: Jan Johannsen

Das ganze Hamburger Team bedankt sich für ein tolles Wochenende voller Wunder, Überraschungen, toller Ideen und großartigen Menschen. Danke an die Jugendlichen für die Teilnahme, DANKE an die Mentor*innen, ohne die so ein Event nicht möglich wäre. Danke für eure Zeit! Ohne Euch wäre das Event weniger lustig und wesentlich chaotischer. Für die tollen Fotos bedanken wir uns bei Jan und Thorben!

Obwohl die meisten Menschen auf dem Event ehrenamtlich da sind, wäre das Ganze natürlich nicht ohne Finanzierung umsetzbar. Deswegen geht ein besonderer Dank an unsere Unterstützer*innen, Forder*innen und Sponsor*innen.

Unsere Förderinnen waren dieses Jahr: die Behörde für Schule und Berufsbildung, die Heidenhof Stiftung, die Homann Stiftung und die Zeit Stiftung Bucerius.

CC-BY SA 4.0 Jugend hackt Hamburg, Foto: Jan Johannsen

Last but not least: Vielen Dank an das betahaus, in dem wir nun schon seit zum achten Mal waren. Wir freuen uns jedes Jahr über die tolle Location und die unkomplizierte Zusammenarbeit.

Wir sind bereiten uns schon das nächste Event vor – das zehnte Jugend hackt Event in Hamburg. Wenn Ihr uns bei der Planung, Finanzierung oder Durchführung unterstützen wollt, meldet euch gerne bei uns (hamburg@jugendhackt.org). Ideen für das Jubiläum nehmen wir auch gerne 😀

Falls ihr euch Fragt, wie viel so ein Event eigentlich kostet und wie ihr uns finanziell am Besten unterstützt, könnt ihr hier nachlesen.

 

Hier ist die Aufzeichnung der Abschlusspräsentation mit allen Projekten:

 

Dankeschön

Ein großes Danke geht an unsere Förder*innen, die uns unterstützen und so Jugend hackt in Hamburg ermöglichen. Außerdem danken wir allen Spender*innen. Danke ebenso an unsere langjährige Location, das Betahaus.

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