Networking im Jugend hackt-Stil, oder: Was kommt 2022?
Am Jahresende wird reflektiert, auch bei Jugend hackt. Denn zweimal im Jahr kommen wir klassischerweise zu unserem Netzwerktreffen zusammen, einmal im Frühjahr und zuletzt im Dezember. Das Netzwerktreffen ist der Ort, an dem alle Personen, die in irgendeiner Form Jugend hackt “machen” sich austauschen, kennenlernen und gemeinsam planen.
Dieses Jahr haben wir uns zum Jahresausklang vom 15. bis 17. Dezember getroffen. Ursprünglich war das Treffen in Sachsen geplant, denn dort hat sich mittlerweile ein kleines Jugend hackt Cluster gebildet: Mit unseren drei Labs und dem Event in Dresden und dank einer Förderung aus dem sächsischen Landeshaushalt. Statt uns in Leipzig zu treffen mussten wir dann aber – wie so oft in den vergangenen Monaten – doch auf ein Online-Treffen ausweichen. Gut, dass wir darin mittlerweile alle Profis sind. Und noch besser, dass wir dank Unterstützung aus dem Netzwerk jetzt unsere eigene Big Blue Button-Instanz haben!
Erwachsen, gewachsen – sie werden so schnell groß!
„Wie erwachsen wir alle sind“, stellte am Ende des Netzwerktreffens jemand fest, als wir beim Feedback resümierten, wie gut wir den Zeitplan eingehalten haben. Wie erwachsen wir tatsächlich sind, möchten wir an dieser Stelle mal offen lassen, aber eins sind wir auf jeden Fall: Gewachsen!
Netzwerktreffen hieß vor einigen Jahren mal, dass sich rund 15 Personen getroffen haben. Mittlerweile sind wir 15 Labs in ganz Deutschland, dazu ca. elf Städteevents und allein das Berliner Team ist schon auf zehn Personen angewachsen. Dank der Förderung aus dem sächsischen Landeshaushalt konnten wir zudem dieses Jahr zum ersten Mal auch unsere Mentor*innen zum Netzwerktreffen einladen. Das wollen wir für die Zukunft auf jeden Fall beibehalten, denn die Mentor*innen bringen eine total wertvolle Perspektive auf das Programm mit und gehören bei Jugend hackt einfach dazu. So kamen insgesamt dann fast 50 Menschen zusammen.
Erst kennenlernen, dann diskutieren
Das Netzwerktreffen dient natürlich dem Networken, wie der Name schon sagt, aber auch der inhaltlichen und strategischen Weiterentwicklung des Programms: Thematisch reichte das dieses Jahr von der Planung konkreter Angebote wie z.B. einem Mentor*innen-Hackathon oder der Gründung eines Jugendbeirats bis hin zu eher strategischen Fragen: Wie können wir neue Zielgruppen einbinden und was heißt das eigentlich für unsere bestehenden Angebote? Diese Fragen haben wir intensiv und zum Teil auch mit Begleitung diskutiert – danke an Tom vom Stadtjugendring Leipzig und Ines und Richy vom Projekt Jugendstil für ihren Input!
Viele Leute aus dem Netzwerk kannten sich vor dem Netzwerktreffen aber noch gar nicht, denn wann hat zum Beispiel das Lab Ravensburg Berührungspunkte mit der Eventorga aus Hamburg? Das Treffen stand am ersten Tag daher ganz unter dem Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens. Und auch wenn echtes Networking vor Ort deutlich mehr Spaß macht, dank netten Kennenlernmethoden und Zeit für freien Austausch hat es auch online tatsächlich Spaß gemacht.
Den Mittwoch haben wir dann gemeinsam ausklingen lassen, in dem wir uns mit dem Jugend hackt Jahresmotto beschäftigt haben: Welche Themen werden im nächsten Jahr wohl wichtig, wo wollen wir Schwerpunkte setzen? Im Brainstorming sind erste spannende Ideen entstanden, die wir im Januar gemeinsam mit Jugendlichen aus der Community diskutieren und dann entscheiden wollen, unter welchem Motto Jugend hackt ins Jahr 2022 startet.
Thematisch noch intensiver wurde es am Donnerstag: Während wir zuerst einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr geworfen haben, ging es anschließend in zwei Session-Slots weiter, in denen jeweils drei unterschiedliche Themen bearbeitet wurden. Nach intensiven Diskussionen mussten wir dann alle erstmal Pause machen.
Am Freitag ging es schließlich darum, die verschiedenen Fäden wieder zusammen zu führen und daraus nächste Schritte abzuleiten. Daraus wird jetzt in den kommenden Wochen nach und nach die konkrete Jahresplanung entstehen.
Highlights des nächsten Jahres
Einige Highlights für das nächste Jahr stehen auf jeden Fall schon fest: Dank der Förderung aus dem sächsischen Landeshaushalt können wir 2021 und 2022 unsere Angebote in Sachsen ausweiten und einen Schwerpunkt auf die Vernetzung von Fachkräften aus den Bereichen der Medienpädagogik und der IT setzen: Nachdem wir 2021 bereits drei neue Jugend hackt Labs in Görlitz, Freiberg und Dresden eröffnen konnten, sollen in Sachsen im nächsten Jahr auch zwei Jugend hackt Events stattfinden sowie erstmalig eine Konferenz zum Thema „Code Literacy, KI und gesellschaftliche Verantwortung“.
Darüber hinaus sind auch in Frankfurt, Halle, Hamburg, Köln, München, Mannheim, Linz/Österreich und Berlin wieder Städteevents geplant (so die Pandemie es zulässt). Und auch die Labs sollen weiter wachsen:
Unsere 15 bestehenden Jugend hackt Labs laufen bereits super, im Frühjahr startet eine neue Ausschreibungsrunde: bis zu zehn neue Labs können sich dann bei uns bewerben, um Teil der Alpaka-Herde zu werden. Wann und wie es mit der Ausschreibung losgeht, erfahrt ihr natürlich hier im Blog und auf unseren Social-Media-Kanälen.
Und last but not least: Neben all diesen Angeboten wollen wir in diesem Jahr tatsächlich die Gründung eines Jugendbeirats vorantreiben. Du bist Teilnehmer*in und findest, dass das spannend klingt? Dann meld dich gerne bei uns, auf Zulip oder über info@jugendhackt.org 🙂
2022 wird spannend, wir freuen uns drauf!