Seoul, Hongkong, Taipeh und Tokyo – Jugend hackt war in Asien und entstanden ist vernetztewelten.org

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von Jugend hackt Team

CC-BY Goethe-Institut, Fotos von: Jia Yu Tsai

Die Plattform

Vier spannende Workshops durften wir in den letzten beiden Jahren gemeinsam mit dem Goethe-Institut Ostasien durchführen. Dabei haben sich über 100 Jugendliche aus sechs verschiedenen Ländern kennengelernt und gemeinsam Prototypen zum Schüler*innenaustausch der Zukunft entwickelt. Auf der Plattform vernetztewelten.org stellen wir alle Prototypen vor und geben einen Überblick über das Projekt. Im nächsten Schritt wollen wir uns nun überlegen, wie sich diese Prototypen ganz konkret im Schulalltag nutzen lassen, um so den digitalen Schüler*innenaustausch zu fördern. Dazu entwickeln wir 2018 einzelne Prototypen weiter und konzipieren eine Schulung für Lehrkräfte und Multiplikator*innen.

Vernetzte Welten 2017

Nach einem erfolgreichen Pilotworkshop in Seoul im November 2016 brachen 2017 gleich drei Reisegruppen aus Deutschland auf, um Hacker*innenkultur nach Asien zu bringen und mit ganz vielen neuen Eindrücken und Freundschaften im Gepäck wieder zurück zu kommen. Dank der Kooperation mit dem Goethe-Institut Ostasien und der Förderung vom Auswärtigen Amt trafen die Jugend hackt-Teilnehmer*innen in den drei asiatischen Metropolen auf Jugendliche aus sechs asiatischen Ländern (China, Hongkong, Mongolei, Süd-Korea, Japan und Taiwan) und tüftelten drei Tage lang an ihren Ideen für den Schüler*innenaustausch der Zukunft.

Eine Gruppe des Workshops in Taipeh entwickelte zum Beispiel einen Emoji-Messenger. Die Idee dahinter: eine universelle Sprache gibt es nicht, aber Emojis versteht man weltweit! Der Messenger übersetzt einfache Textnachrichten in Emoji-Zeichenfolgen. Das macht nicht nur Spaß, sondern trägt auch zur Verständigung bei.

Auch in Hongkong waren Sprache und Verständigung spannende Themen. Hier wurde diese jedoch per Übersetzungs-Webseite in Icons umgewandelt. Ein anderes Projekt beschäftigte sich mit dem Themenfeld Essen. Für die Teilnehmer*innen war gerade das Streetfood sehr spannend, da sie meist nicht wussten, was genau sich sich dort bestellten. Und da landestypisches Essen für sie Teil des Eintauchens in eine fremde Kultur war, bauten sie eine Webseite, auf der man sich über die verschiedenen Gerichte, die einem die Streetfood-Stände von Hongkong anbieten, informieren kann. Das Essen wird auf der Plattform mit einer Grafik, einer Inhalts- und Geschmacksbeschreibung sowie einer Bewertung dargestellt.

CC-BY Goethe-Institut, Fotos von: Jia Yu Tsai

Die Verständigung zwischen den asiatischen und den deutschen Teilnehmer*innen war auch in Tokyo ein großes Thema, zu dem einige tolle Projekte entstanden sind. VIRTUAL_YOU beispielsweise ist eine Website, die es Schüler*innen erleichtert, im Ausland Freund*innen zu finden, was sonst wegen der Sprachbarriere und der fremden Kultur sehr schwer ist. Gemeinsamer Anknüpfungspunkt sind dabei gleiche Hobbys. Die App Fool Food hilft Vegetarier*innen dabei, herauszufinden, ob ein Gericht vegetarisch ist, oder nicht, da sich dies, besonders im Ausland, manchmal als schwierig herausstellt. Außerdem können User ihre Meinung über Speißen abgeben, um andere bei ihrer Entscheidung zu unterstützen.

Neben den Workshops hatten die deutschen Reisegruppen auch einige Tage Zeit das jeweilige Land etwas besser kennenzulernen. Auf Twitter (Hashtag: #jhasien) haben die Teilnehmer*innen und Mentor*innen fleißig ihre Erfahrungen geteilt.

Partner

In jeder Stadt wurden wir durch Vertreter*innen von lokalen Civic Tech Organisationen unterstützt. Diese halfen uns nicht nur dabei lokale Mentor*innen zu finden, sondern konnten den Jugendlichen auch zeigen, wie netzpolitisches Engagement in ihren Ländern aussieht. Ein großes Dankeschön geht deshalb an:

Bilder und Videos

Berichterstattung