Frankfurt am Main 2024

2024 fand Jugend hackt in Frankfurt am Main zum siebten Mal statt. Über die Pfingsttage vom 18. bis 20. Mai kamen erneut alle im Jugendhaus Riedberg zusammen – 39 Teilnehmer*innen, die von 19 Mentor*innen ehrenamtlich betreut wurden, sowie 14 Menschen im Orga-Team. Dabei sind sechs interessante Projekte entstanden:

Grundlagen schaffen mit Vorworkshops

Auch dieses Jahr haben wir wieder einführende Workshops angeboten, die den Teilnehmer*innen vor dem eigentlichen Hackathon Basics im Programmieren und Gestalten vermittelten. Bereits zwei Wochen vor dem Event fanden sowohl online als auch vor Ort in der Büroküche von MESO zwei Kurse statt. Hierbei konnten die Teilnehmer*innen kleine Grafiken mit P5.js kreieren und ihr eigenes Webcambild verfälschen.

Samstag: Vorprogramm und Begrüßung

Zum dritten Mal zu Gast im Jugendhaus Riedberg startete Jugend hackt 2024 in Frankfurt durch den Pfingstfeiertag erst am Samstag. Der Vorteil hierbei: Samstags ist keine Schule und es kann schon um 11 Uhr losgehen! Beim Vorprogramm gab es viel zu entdecken. Auf die Räume des Jugendhauses aufgeteilt waren verschiedene kleine Workshops und Tutorials im Angebot. Die Jugendlichen konnten sich aussuchen, auf was sie gerade am meisten Lust haben und hatten dabei die Wahl zwischen einem HTML-Tutorial, einer OpenStreetMap-Wanderung, einer Einführung für die Stickmaschine, die auch das restliche Event über fleißig weiter stickte und vielem mehr. Dabei konnten die Jugendlichen erste Eindrücke sammeln und vielleicht schon ein paar Projektideen für die restlichen Tage festhalten.

Danach ging es direkt in die Begrüßung der mittlerweile vollzähligen Gruppe und damit den offiziellen Start des Hackathons über. Nach den üblichen Infos zu Ablauf, Code of Conduct, dem Kennenlernen mittels Massive Multiplayer Schnick-Schnack-Schnucks und einer spielerischen Einführung in die Hacker*innen-Ethik ging es nach einer kurzen Pause weiter mit spannendem Input: Mentor Max von FragDenStaat erzählte den Teilnehmer*innen etwas über Informationsfreiheit und Mentorin Julia sprach über Open Data.

Mit so viel Wissen im Kopf ging es dann in Runde 1 des Brainstormings. Die Jugendlichen ließen ihren Gedanken freien Lauf und brachten ihre ersten Ideen zu Papier. Die Mentor*innen gaben hierbei einen groben Leitfaden in Form von Themengruppen wie z.B. Barrierefreiheit, Umwelt oder Familie vor und halfen dabei, die Gedanken zu ordnen. Zur Beruhigung gab es dann erstmal Pizza für alle, bevor es dann frisch gestärkt und mit noch mehr Ideen im Kopf in die zweite Runde des Brainstormings ging. Anschließend stellten die Teilnehmer*innen ihre Ideenplakate vor, wobei sich die Zuhörenden schon mal überlegen konnten, an welcher Idee sie vielleicht mitarbeiten möchten oder welche Konzepte man ggf. fusionieren könnte. Mit ganz viel Vorfreude auf die nächsten zwei Tage ging es dann nach Hause oder ins Hostel, um Kräfte für das kommende Hacken zu sammeln.

Sonntag: Gruppen finden und los geht’s!

Schon um 9 Uhr morgens fanden sich alle wieder im Jugendhaus ein, bereit für einen spannenden und ereignisreichen Tag. Nach kurzen Infos über den weiteren Programmablauf fanden sich die finalen sechs Gruppen zusammen, suchten sich einen der vielen Räume und Mentor*innen mit den passenden Expertisen für ihr Projekt aus und starteten in die praktische Arbeitsphase. Bis zum Mittagessen wurde fleißig programmiert, gestaltet und verkabelt. Nach der Pause mit leckerem indischen Essen und gruppenübergreifenden Gesprächen ging es direkt wieder ans Tüfteln.

Im Laufe des Tages hielten sowohl Teilnehmer*innen als auch Mentor*innen auch Lightning-Talks über Hobbies, Interessen und Erfahrungen. In kleinen Runden wurde z.B. über Musikgenres und -produktion gesprochen oder die Zeit eines Mentors als Geburtshelfer für Ziegen.

Abends gab es dann einen Probedurchlauf der Abschlusspräsentationen. Hier haben wir die Reihenfolge der präsentierenden Gruppen festgelegt und alle konnten schon mal üben, ihr Projekt vorzustellen. Nach einem vom Team gekochten Pasta-Dinner ging es weiter mit dem Üben, was dann in eine spontane Karaoke-Party überging. Alle suchten sich ihre Lieblingssongs zum Vorsingen aus und gaben sie nacheinander unter viel Applaus zum Besten, bis dann leider irgendwann der Bus zum Hostel vor der Tür stand.

Montag: Das Finale

Am letzten Tag des Hackathons stellten die Jugendlichen alle Projekte weitestgehend fertig und feilten an den Präsentationen. Alle, egal ob Teilnehmer*innen, Mentor*innen oder Team waren ganz aufgeregt und wuselten in ihren letzten Schritten durch das Gebäude. Ab 14:30 Uhr trafen schon die ersten Gäste ein und schauten sich neugierig um, bis es um 15 Uhr dann mit der Abschlusspräsentation losging. Liv und Elli bedankten sich überschwänglich bei allen, die mitgemacht und geholfen haben und nach einer kurzen Rede der Stadtverordneten Friederike von Franqué der Frankfurter Grünen ging es los mit den Projekten der Jugendlichen.

Die sechs Projekte haben es in sich – unten könnt ihr euch die Präsentationen als Videos ansehen.

FIND UR PLANT

Ihr seid im Urlaub und eure Pflanzen verdursten? Mit Find ur Plant von Joscha, Egor, Leno und Leo passiert das nicht. Auf der Webseite finden sich alle Infos zu euren Pflanzen und mit dem Bewässerungssystem bleiben sie immer gut versorgt.

MÜLLI3000

Der Mülli3000 ist ein Roboter, der eigenständig rumfährt, mit einer Kamera Müll erkennt und mit Greifarmen einsammelt. Hendrik, Till und Finn kümmern sich darum, dass der Roboter den Müll sehen und erkennen kann. Max, Orzala, Fynn, Sofya, Danny, Jonas und Georg bauen Mülli zusammen und arbeiten an seiner Motorsteuerung.

WIKINSTA

Doomscrolling ohne Doom: Dimi, Liora, Sophie, David, Felix, Anna und Maxi haben eine App entwickelt, die Zusammenfassungen von Wikipediaartikeln in kleinen Wissenshäppchen zum durchscrollen anbietet.

ISLAND OF GHOSTS

Mori, JT, Nils und Ferdi haben ein VR Game entwickelt, bei dem man in einer 3D Welt Geister einfängt. Dafür benutzen sie eine Oculus Quest Brille.

QUALLI-CODE

Phineas, Eva, Julian, Ben, Matija und Erik haben eine Webseite gebaut, auf der man verschiedene Programmiersprachen lernen kann. Vielleicht als Vorbereitung für neue Jugend hackt Teilnehmer*innen im nächsten Jahr?

FAMTASTIC

Immer Streit ums Müllrausbringen? Leah, Nora, Marie, Ile, Lina und Juansi haben eine webbased App entwickelt, mit der man spielerisch Aufgaben im Haushalt aufteilen kann.

Wir sagen Danke!

Das Team von Jugend hackt Frankfurt möchte sich herzlich bei allen Teilnehmer*innen bedanken! Eure Begeisterung, großartigen Ideen und kreativen Beiträge zur Verbesserung der Welt haben uns inspiriert und begeistert. Ein großes Dankeschön geht auch an unsere fantastischen Mentor*innen, die mit ihrer Motivation und ihrem Engagement das Event so reibungslos und entspannt gestaltet haben, dass es für alle zu einer tollen Erfahrung wurde. Die inspirierenden Inputs am Samstag waren ein Highlight!

Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung wäre eine Veranstaltung dieser Art nicht möglich. Deshalb möchten wir unseren herzlichen Dank an unsere Förder*innen und Sponsor*innen aussprechen. In diesem Jahr wurden wir unterstützt von der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung, der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung (digitales.hessen.de) sowie dem Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt. Ein besonderer Dank geht an unseren Sponsor denic eG.

Wir danken außerdem unseren Kooperationspartner*innen: der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V., mediale pfade e.V., dem Institut für Kunstpädagogik an der Goethe Universität Frankfurt, dem Medienzentrum Frankfurt und MESO Digital Interiors.

Abschließend möchten wir uns beim Jugendhaus Riedberg für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Es war uns eine Freude, bereits zum dritten Mal dort zu Gast sein zu dürfen!

Bis zum nächsten Mal!

Mehr Fotos vom Event von Bastian Szenrok findet ihr hier.

Wir sagen Danke!

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