Linz AT 2020
Im Vorfeld des Ars Electronica Festivals trafen sich am 29. August internationale Junghacker*innen zum gemeinsamen Hackday. Angelehnt an das Festivalthema „In Kepler‘s gardens“ waren unter dem Titel „digital gardening“ Projekte gefragt, die mit Code die (Um)Welt verbessern.
So fanden sich Jugendliche aus Österreich, Ungarn, Deutschland, den Niederlanden und Indien ein, um unter professioneller Begleitung technisch versierter Mentor*innen gemeinsam an kreativen, selbsterdachten Projekten zu tüfteln. Veranstaltet von der städtischen Initiative Open Commons Linz in Kooperation mit internationalen Partner*innen wurde so einen ganzen Tag lang per Videokonferenz der Hackday bestritten.
Spannende Projekte als Ergebnis
Entstanden sind drei digitale Projekte: Mit der mobilen App BetYourFriend lassen sich Freunde zu sportlichen Challenges herausfordern, wie etwa mehr Kilometer per Rad zurückzulegen, mehr Stufen zu steigen oder eine gewisse Anzahl an Kalorien zu verbrennen. Erklärtes Ziel ist dabei die Förderung der körperlichen Aktivität. Wer verliert, muss die vereinbarte „Strafe“ ausrichten – zum Beispiel aufräumen oder kochen.
Das Projekt Are solar panels as shiny as they look like? hinterfragt den umweltfreundlichen Ruf von Solaranlagen und informiert über deren Herstellungsprozess. Denn im Gegensatz zu deren ökologischer Energieproduktion ist ihre Herstellung nicht immer naturverträglich oder energiesparsam.
Der Zuckerberg Simulator wiederum hinterfragt kritisch, aber mit einem Augenzwinkern, die Bedingungen, unter denen persönliche Daten von großen Konzernen wie Facebook oder Google gesammelt und verwertet werden. In einem Spiel müssen die eigenen Daten vor einer wachsenden „Zuckerberg-Blase“ gerettet werden, bevor sie sie verschlingt. Die Anordnung der am Bildschirm zu sehenden Datensymbole folgt dabei Mustern, die durch die Spuren entstehen, die wir bei Suchmaschinen hinterlassen.
Was bringt es den Teilnehmenden, eigene Ideen mit professioneller Begleitung umsetzen zu können? „Ich lernte in nur einem Tag, wie man Webseiten programmiert. Zuerst dachte ich, ich könnte das nie, doch dann hab ich gesehen, dass es gar nicht so schwierig ist“, fasst Teilnehmerin Beau aus den Niederlanden ihre Erfahrung zusammen.
Die Abschlusspräsentation
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