Köln 2024

Vom 6. bis zum 8. September hieß es in diesem Jahr: „Manege frei!“. Unser Jubiläumsevent fand in 2 großen Zirkuszelten des zirkus- und theaterpädagogischen Zentrum LATIBUL statt. 43 Jugendliche und 19 Mentor*innen haben gemeinsam eine große Bandbreite von Projekten entwickelt, die unsere Welt ein Stückchen besser machen sollen.

 

Neue Location, alte Probleme 

Die geräumige neue Location bot den Junghacker*innen viel Platz zum Entwickeln von Projekten. Gleich zu Beginn gab es einen kaputten Lasercutter zu beklagen und auch das hauseigene Netzwerk stellte das Team vor die Herausforderung, den Anforderungen der internethungrigen Hacker*innen gerecht zu werden. Zum Glück gibt es dann noch immer Mentor*innen, die nicht nur unseren Teilnehmer*innen klasse zur Seite stehen, sondern ihre Expertise teilen, um das Event in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zu vernetzen.

Mentor*innen und Jugendliche programmieren am Tisch.

Ein Funk-e im Zelt

Im diesjährigen Event in Köln gab es nicht nur einen Einblick in die Datensätze von funk und ihre Social Media Kanäle, sondern sie haben uns auch tatkräftig, in Form von 2 Mentor*innen unterstützt.

Was ist mit Popcorn? 

Anders als im Jahr zuvor mussten wir uns vom Veranstaltungsort zum Essen in die benachbarte Jugendherberge begeben. Damit wir aber auch die Zeit und Mägen zwischen den drei Mahlzeiten füllen konnten, gab es jede Menge Snacks. Mal gesünder, mal weniger. Mal mit viel Hummus, mal mit weniger. Für den besonderen Zirkus-Flair durfte Popcorn und eingelegte Essiggurken nicht fehlen.

Eine kleine Auswahl an veganen Snacks auf einem Tisch.

Wenn der Vorhang fällt 

Sonntagnachmittag war es so weit: Die Stunde der Wahrheit, grelles Scheinwerferlicht. Wird es wie in der Generalprobe laufen oder vielleicht sogar besser? Unsere Junghacker*innen, die das ganze Wochenende an ihren Projekten gearbeitet haben, stellen ihre zukunftsweisenden Ideen und Ergebnisse ihren Familien, Freunden und Interessierten vor. Die vollständige Präsentation ist hier zu finden. Eine zusammengeschnittene Version findet ihr direkt unter dem Text.

Vorhang auf für die innovativen und kreativen Projekte:

KnockKnock

Unser erstes Hardware-Projekt KnockKnock löst ein Jahrhunderte altes Problem. Wenn jemand klopft und niemand hört es, wurde dann überhaupt geklopft?
KnockKnock klärt diese Frage mit einem eindeutigen “Ja”. Ein Sensor an der Tür erfasst nämlich das Klopfen und unterscheidet sogar zwischen Türöffnungsvorgang und einem herkömmlichen Klopfen. Neben einem Lichtsignal wird auch noch eine Benachrichtigung an den PC geschickt. Perfekt für alle, die mal den Kopfhörer lauter einstellen.

Wort des Monats

Wolltet ihr nicht schon immer wissen, was Influencer*innen gerade so antreibt? Was sind die relevantesten Wörter für die Social Media Gemeinschaft? Das Projekt Wort des Monats greift auf die Daten MrWissen2Go zu und analysiert und vergleicht die abgerufenen Daten mit Ereignissen aus der Vergangenheit. Daraus lassen sich Schlüsse über Webinhalte und deren Thematisierung von Weltgeschehen ziehen.

EcoEarth

Die Mülleimer in deinem Viertel laufen über, der Strand ist heute mal besonders dreckig oder an deinem Lieblingsspazierpfand liegen Bonbonpapiere? Die Webseite EcoEarth motiviert über den Akt der guten Tat hinaus: Indem es Aktionen, die dem Umweltschutz beitragen, trackt und nach Erfüllen bestimmter Ziele Trophäen vergibt sollen Nutzer*innen einen Anstoß erhalten, das Richtige zu tun. Auch Challenges z.B. im Ernährungskontext oder zum Radfahren locken mit Trophäen bei erfolgreichem Abschluss. Obendrauf gibt es Tipps zum Umweltschutz und hilfreiche Tools wie einen Fleischkonsumtracker. 

 

Gruppe von Jugendlichen stehen an einem Tisch und stellen ihr Projekt vor.

Digitale Anwesenheitsliste

Vielleicht kennt ihr das noch: “Melanie?” “Hier.” “Ahmed” “Auch hier.” “Stani? Wo ist Stani?”

Um das zu vermeiden oder die Prozedur zu verkürzen hat sich das Team Digitale Anwesenheitsliste eine digitale Anwesenheitsliste programmiert. Durch das Einscannen von QR-Codes können viele Abfragen in einem Rutsch beantwortet werden. Weniger Wartezeiten im Unterricht bedeutet mehr Inhalt. Der Traum jeder Schüler*in wird wahr!

Cozy Game

Ein Point-and-Click Spiel gegen Umweltverschmutzung und Diskriminierung. Ziel der Projektgruppe war es unter anderem, eine entspannte Atmosphäre ohne Druck und toxische Inhalte zu gewährleisten. Dazu gehört auch, dass die Figuren im Spiel gutes Verhalten mit positiven Reaktionen belohnen, aber auch umgekehrt.

IntelliLight

Wir alle sind mal viel beschäftigt, ausgelaugt oder einfach nur ein bisschen faul. Hier setzt das Konzept von IntelliLight an. Ein eigens auf den Raum abgestimmter Lichtsensor schaltet mit einem kleinen Motor das Raumlicht an oder aus. So muss die Couch-Session endlich nicht mehr unterbrochen werden, wenn es draußen dunkel wird!
Der Bausatz der Gruppe ist kompatibel mit bereits montierten Lichtschaltern und benötigt somit keine Neuinstallation.

Internet Explorer

Browser sind unser vereinfachter Zugang zum Internet. Mit nur einer Zeile können wir Webseiten besuchen, Filme schauen oder mit anderen chatten. Aber das setzt immer noch voraus, dass wir eine Tastatur oder ähnliche Schnittstelle benutzen können, um unser Wunschziel einzugeben. Hier setzt der Internet Explorer (nicht der von Microsoft). Durch eine Spracherkennung kann der Browser nicht nur Webseiten ansteuern, sondern auch Kontexte auf der Webseite erkennen und mit der Sprache anwählbar machen. Die Nutzung von KI macht die Spracheingabe besonders einfach und erfordert keine Nutzung bestimmter gleichbleibender Sprachbefehle. 

Smart Cargo

Nie wieder verlorene Pakete! Davon träumen etliche Versandfirmen. Das Projekt Smart Cargo setzt an der Wurzel des Problems an. Die Idee: Ein Sensor erkennt, wenn die Ladeluke unerwünscht geöffnet wird und die Fracht in Gefahr gerät. Akustische und optische Warnsignale weisen das Personal darauf hin und fordern zum Handeln auf. Um das Ganze zu testen, haben sie ein Modellflugzeug entworfen und per 3D-Druck zum Leben erweckt. Das Beste daran? Die Luke funktioniert, die Warnungen blinken und piepsen, und das kleine Flugzeug sorgt dafür, dass keine Fracht mehr unerlaubt den Abflug macht!

 

What Lies Below

Ein Fisch hat genug vom immer schmutziger werdenden Meer. Er entscheidet kurzerhand, das Schicksal der Ozeane in die eigene Flosse zu nehmen. In der anderen trägt er seinen Wasserblasen-Blaster. Damit zieht er in diesem Dungeon-Crawler durch prozedural generierte Meeresbereiche und wehrt sich gegen Plastiktüten, Algen und invasive Quallenarten. So ist jeder Spieldurchlauf anders und bleibt herausfordernd. Mit viel Geschick und einem ausreichendem Wasserblasenvorrat kann es den Spieler*innen gelingen das Meer und vielleicht auch den Garten des Oktopus in neuem, alten Glanz erstrahlen zu lassen. 

Das wachsame Auge

Unser letztes Projekt am Tag war das wachsame Auge. Es soll ein waches Auge auf Dinge haben, die von uns nicht  den ganzen Tag beobachtet werden können. Wenn ihr jetzt an eine Überwachungskamera denkt, dann liegt ihr falsch. Mit dem wachsamen Auge sollen nur Proben in Laboren beobachtet werden. Mittels KI und einer Webcam kann es Veränderungen auf Proben in Petrischalen erkennen und eine Nachricht an die Arbeiter*innen im Labor schicken. Frühere Erkennung von Veränderungen bedeutet mehr Sicherheit im Labor.

Förderung und Sponsoring

Ein herzlicher Dank geht an unsere Förderer, die Stadt Köln, das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW und der Marga und Walter Boll-Stiftung. Ebenso möchten wir uns bei unseren großzügigen Sponsoring-Partner*innen REWE Digital, funk und MIO MIO bedanken. Ein besonderer Dank gilt dem Latibul Theater- & Zirkuspädagogisches Zentrum Köln, das uns als Gastgeber zur Verfügung stand und uns mit seiner Unterstützung maßgeblich geholfen hat, dieses Event zu realisieren.

Wir möchten uns bei allen jungen Menschen und Mentor*innen bedanken, die an diesem Event teilgenommen haben. Nur mit euch ist ein Jugend hackt in Köln möglich. Bis zum nächsten Mal!

Dankeschön!

Ein großes Danke geht an unsere Partner*innen und Förder*innen, die uns unterstützen und so Jugend hackt in Köln 2024 ermöglichen. Weitere Förderer werden noch bekannt gegeben!

Unterstütze unsere Arbeit

Werde jetzt Fördermitglied von Jugend hackt und unterstütze junge Menschen dabei, mit Code die Welt zu verbessern.
Eine Fördermitgliedschaft ist deine Möglichkeit, die Arbeit unseres Programms langfristig zu sichern und selber Teil von Jugend hackt zu werden: Du erfährst Inside-Stories und bekommst spezielle Dankeschöns. Auch für engagierte Unternehmen ist etwas dabei!

Jetzt unterstützen! External link