Köln 2021

Ein weiteres Mal hieß es: Köln hackt remote. Bereits im letzten Jahr konnte #jhcgn unter Beweis stellen, dass rein digital mit Code die Welt verbessert werden kann. Und so entwickelten auch 2021 am 29. Mai sowie vom 11. bis 13. Juni insgesamt 25 motivierte Jugendliche, 13 kompetente Mentor*innen und ein siebenköpfiges Orga-Team vier Tage lang digitale Werkzeuge, Prototypen und Konzepte für ihre Vision einer besseren Zukunft.

Digitale Umsetzung – es ging hoch hinaus!

In diesem Jahr ging es hoch hinaus: Mit Hilfe von WorkAdventure wurde ein digitales Kölner Raumschiff als Veranstaltungsort gebaut. Die Passagier*innen des Raumschiffes #jhcgn5021 konnten sich so in 2D als Avatare durch unterschiedlichsten Räume bewegen. Die #jhcgn5021 bestand dabei nicht nur aus Gruppenräumen für die jeweiligen Projekte, sondern es konnte ebenso im Entertainment-Bereich gezockt, am Pool entspannt, in der Cantine zusammen gegessen oder auf unserer Bühne gemeinsame Programmpunkte mitverfolgt werden.

Ein Highlight auch in diesem Jahr: Der interaktive Input zur Hacker*innen-Ethik 0,1 oder 2, angelehnt an die bekannte Fernsehshow „1, 2 oder 3“! Besonders im Umgang mit der Thematik der offenen Daten bewiesen die Jugendlichen einmal mehr, wie reflektiert sie bereits über komplexe ethisch-gesellschaftliche Themen nachdenken und dass sie sich wichtigen Fragen, wie zum Beispiel dieser hier widmen:

„Sollte man denn mit offenen Daten überhaupt Geld verdienen dürfen?“

Das Motto 2021

Das Jugend hackt Jahr 2021 stand ganz unter dem Motto „Was kommt da»nach?“. Die vergangenen Monate haben unser aller Lebenswelt gründlich auf den Kopf gestellt und auch unsere Gesellschaft wurde mit der einen oder anderen Herausforderung konfrontiert. Der Fokus bei #jhcgn war klar: Krisen setzen viel in Bewegung und bieten die Chance auf etwas Neues. Mit Fragen wie „Was kommt da»nach?“ und „Wie wird das neue ‚normal‘ aussehen?“ schickten wir die Teilnehmenden in das gemeinsame Brainstorming, das erneut vorab am 29. Mai stattfand. Erste Vorschläge wurden in Gruppen zu Projektentwürfen konkretisiert, sodass zum Start des eigentlichen Hackathon-Wochenendes mehr Zeit für die Projektarbeit, Austausch miteinander und der ein oder anderen Runde garticphone gegeben war.

Alpaka-Post – Klappe die Zweite!

Damit online zumindest ein wenig Event-Feeling und Gemeinschaftsgefühl aufkommen konnte, haben wir auch in diesem Jahr unsere Alpakas beauftragt, Verpflegungspakete zu verschicken. Rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung erhielten die Teilnehmenden und Mentor*innen neben Mate, Weingummi-Pizza, Alpaka-Stickern und Jugend hackt-T-Shirts, ebenso kleine Geschenke von adesso insurance solutions GmbH. Die verantwortlichen Alpakas haben in diesem Jahr sogar dafür gesorgt, dass auch das Tüfteln und Basteln nicht zu kurz kommt. Unseren großen Hardware-Pool von analogen Event konnten sie zwar nicht ersetzen, haben aber Hardware-Bastelsets zusammengestellt, sodass in diesem Jahr eine gemeinsame Arduino-Bau-Session stattfand.

Auch unsere Junghacker*innen kamen zu dem Entschluss, dass die verantwortlichen Alpakas gute Arbeit geleistet haben:

„Das mit dem Fahrrad von der Packstation zu holen war zwar etwas anstrengend nach dem Schultag aber der Inhalt hat mehr als entschädigt.“

Die Projekt-Ergebnisse

Am Sonntagnachmittag wurden die Projektergebnisse als Livestream Familie, Freunden und allen Interessierten präsentiert. Die Abschlussveranstaltung kann man hier nachträglich ansehen:

Auch dieses Mal waren die Projekte der Junghacker*innen wieder sehr kreativ und einfallsreich. Erneut stellten sie unter Beweis, welche wertvollen Ideen für das „da»nach“, aus einer Krise, entstehen können:

Den Auftakt machte die Gruppe Multi-Galaxy. Mit ihrem 2D-Singleplayer-Spiel reagierten die Teilnehmenden auf das Fehlen von Spielen über die Pandemie. Aus diesem Grund entwickelten sie selbstständig ein virtuelles Abenteuer, bei denen verschiedene Quests erledigt werden müssen, um schlussendlich einen Impfstoff herzustellen.

Während der vergangenen Monate wurde immer wieder die Notwendigkeit von Orten deutlich, die einen geschützten und diskriminierungsfreien Raum bieten. Das Projekt Safe-Space Surfing eröffnet mit ihrer Webseite die Möglichkeit auf einer Übersichtskarte genau solche Orte zu finden und stellt dabei maximale Transparenz sowie Anonymität sicher.

Zahlreiche Messenger arbeiten mit zentralen Systemen, fallen negativ durch Datenleaks oder Kontaktuploads auf. Mit der niedrigschwelligen App Alpaka Chat entwickelt die Gruppe eine sichere Möglichkeit zu kommunizieren und das mit allen gängigen Features.

Während der Corona-Zeit war es gar nicht so einfach neue Freund*innen mit denselben Interessen kennenzulernen. Die Gruppe FindNewFriends findet: Hobbys verbinden! Und genau auf dieser Annahme basiert ihre Idee einer Webseite, die es ermöglicht Menschen mit den selben Hobbys zu finden.

Den Abschluss machte in diesem Jahr die Gruppe Wahl-p-aka. Passend zu der anstehenden Bundestagswahl im September setzte sie sich kritisch mit bestehenden Softwares zur Wahlorientierung auseinander. Mit ihrem Wahl-p-aka erschafft die Gruppe eine Webseite mit Fragen zum Abstimmungsverhalten. Dabei nutzen sie nicht die Wahlprogramme der Parteien, sondern die entsprechenden Bundestags-Abstimmungsergebnisse, um die Wahlorientierung nicht an der Zukunft, sondern an vergangenen, realen Entscheidungen zu bemessen.

Danke!

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich für die erneute Förderung bedanken, ebenso wie bei allen Sponsoring-Partner*innen. Danke, dass Sie Jugend hackt in Köln 2021 trotz der Umstände möglich gemacht haben!
Besonderer Dank geht an an unseren Kooperationspartner, die Stadt Köln und unseren Förderer, dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Danken möchten wir zudem unserem Sponsoring-Partner adesso insurance solutions GmbH.
Außerdem möchten wir allen jungen Menschen und Mentor*innen danken, die auch digital erneut teilgenommen haben. Wir hoffen, euch im nächsten Jahr wieder im Herzen von Köln begrüßen zu dürfen!

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