Hamburg 2021

Zum zweiten Mal in Folge online, jetzt aber an einem altbekannten Ort - das Hamburger Orgateam hat wieder zum Jahresevent geladen. 30 Jugendliche und 18 Mentor*innen kamen zusammen und haben acht eindrucksvolle Projekte erarbeitet.

Unter dem diesjährigen Motto „Was kommt da»nach?“ haben die Teilnehmenden einen Ausblick gewagt: Wie gehts nach Corona weiter, was haben wir von der Pandemie gelernt, wie können wir die Zukunft aktiv mitgestalten? Vom 9. bis 11. Juli hieß es: Brainstormen, Diskutieren, Tüfteln, Programmieren, Designen, Präsentieren.

Auch wenn dieses Jahr wieder das „echte“ Betahaus leer blieb, musste trotzdem niemand auf das legendäre Flair verzichten. Mit sehr viel Liebe zum Detail hat das Hamburger Jugend hackt-Team die geschätzte Location in der Open-Source-Plattform „WorkAdventure“ nachgebaut – inklusive Geräusch der vorbeifahrenden ICEs, wenn man sich ans Fenster stellte. Die Technik war bereit und die Kulisse fertig, es konnte losgehen.

Die Teilnehmer*innen in der Alpaka.World, im virtuell nachgebauten Betahaus Hamburg

Das Wochenende

Der Freitag war geprägt von Brainstorming und Ideenfindung. Die Nachwuchshacker*innen haben sich eigenständig an digitalen Themenständen zusammengefunden und erste Ideen entworfen. Eng begleitet wurden sie dabei von 18 ehrenamtlichen Mentor*innen aus ganz unterschiedlichen technischen und nichttechnischen Bereichen wie z.B. Pädagogik, Programmierung, Grafikdesign oder Hardwareentwicklung.

Die Gruppen haben dann einander zum Tagesabschluss ihre Projektideen vorgestellt und jede und jeder konnte sich bis zum Samstag überlegen, bei welchem Projekt er/sie mitmachen möchte.

Und damit konnte dann am Samstag der Hackathon starten. Die Jugendlichen fanden sich an den virtuellen Arbeitstischen zusammen und haben gemeinsam mit den Mentor*innen die Arbeit begonnen.

Samstagabend wurden die Gruppen dann auf die Abschlusspräsentation vorbereitet, jedes Team hat die Möglichkeit genutzt, den Vortrag schon mal zu üben. Die Aufregung war selbstverständlich groß, schließlich wird die Abschlussveranstaltung öffentlich und live im Internet übertragen – Eltern, Freunde und Bekannte konnten alle zuschauen. Der Stream am Sonntag konnte direkt auf Twitch verfolgt werden; die Zuschauer*innen haben einen Eindruck davon bekommen, was alles in so kurzer Zeit möglich ist.

Die Projekte

Und das hier sind die einzelnen Projekte, deren Präsentation man auch unten als Video anschauen kann:

Während Corona sind Lehrer*innen oft schlecht oder gar nicht erreichbar. AlpakaChat ermöglicht direkte Kommunikation zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen und bindet auch einen Chatbot ein, der Antworten auf einfache Fragen mit schulischem Bezug kennt.

Wer kennt es nicht: Man öffnet eine beliebige Webseite und überall Werbung, Tracking-Scripts etc. Request ist die Lösung für eine vereinheitlichte trackingfreie Darstellung von Social Media.

Durch die Stadt gehen, ohne dabei überwacht bzw. ins Gesicht gefilmt zu werden? Bei NoSurveillanceRouting ist eine Webseite entstanden, die Routen ermittelt, die nicht an Überwachungskameras vorbeiführen.

Musik ist digital eher schwierig zu vermitteln. Also, war. Denn jetzt gibts die Lösung: Wie funktioniert eigentlich Musik? Mit Piep Plattformer lässt sich der Aufbau von Musik spielerisch erkundigen. Jump’n’Run, aber im Takt, bitte!

Chaos im digitalen Unterricht – Aufgaben überall. Mit Smartpakalist gibt es eine Plattform, auf der übersichtlich alle Aufgaben angezeigt werden.

Haben wir schon gesagt, dass Kunst in letzter Zeit zu kurz kam? Ihr wollt von zuhause aus kreativer werden? Gar kein Ding: Ab jetzt gibts Impro-Theater per Jitsi namens Jitsimpro.

Die Pandemie erschwert es, Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen. Der Lerngruppenfinder mit KI will das ändern. Er hilft mittels eines neuronalen Netzes, die passende Lerngruppe zu finden oder auch neue Freund*innen zu treffen.

Egal was man macht, irgendjemand muss immer anfangen – auch beim Welt retten. In Planet B sammeln die User*innen Müll ein für Karmapunkte.

Vielen Dank

Das Orgateam von Jugend hackt in Hamburg möchte sich bei allen Teilnehmenden bedanken – wieder einmal sind wir uns sicher: Mit dieser nachfolgenden Generation ist alles möglich, wir sind stolz auf euch!

Das alles hätte natürlich nicht geklappt ohne den unermüdlichen Einsatz unserer wunderbaren Mentor*innen. Wir sind sehr glücklich, euch dabeizuhaben. Vielen Dank! <3

Selbstverständlich wäre all das nicht möglich ohne finanzielle Unterstützung. Ein besonderer Dank geht deshalb an all unsere Förderer: die Joachim Herz Stiftung, die Hamburger Behörde für Kultur und Medien, das Jugendinformationszentrum Hamburg und vielen weiteren Unterstützer*innen, die uns helfend zur Seite stehen. Last but not least vielen Dank an das Betahaus, welches seit mittlerweile fünf Jahren unser Partner für die Location ist. Hoffentlich können wir nächstes Jahr wieder mit allen teilnehmenden Menschen zu euch kommen.

Gruppenfoto in der Alpaka World

Dankeschön

Ein großes Danke geht an unsere Partner*innen und Förder*innen, die uns unterstützen und so Jugend hackt in Hamburg ermöglichen.

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