Frankfurt am Main 2022

Nach einmal pandemiebedingt Aussetzen und einer Digital-Ausgabe endlich wieder live und vor Ort: Jugend hackt Frankfurt am Main ging in die fünfte Runde! Vom 17. bis 19. Mai haben 48 Jugendliche zusammen mit unseren 18 Mentor*innen unter dem Motto zehn Projekte entwickelt.

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Dieses Jahr trafen wir uns dort, von wo aus das Orga-Team schon letztes Jahr ein Online-Jugend hackt ausgerichtet hatte: in der jugend-kultur-kirche sankt peter.

Nach einem Tag voller Deko-Aktionen und Aufbau-Marathon konnten wir die ersten Teilnehmenden schon freitagmorgens begrüßen. Ab 10 Uhr reisten die jungen Hacker*innen an, um Grundlagen der Webseiten- und Python-Programmierung zu lernen. Auch wenn der offizielle Startschuss erst am Nachmittag fiel, freuten wir uns sehr, dass viele Jugendliche Lust hatten, schon bei diesem Warm-up mitzumachen.

 

Nach einer Begrüßung der mittags Angereisten um 15 Uhr und Vorträgen zu “Offene Daten” und “Frauen in der Informatik,” stand das Kennenlernen im Mittelpunkt. Danach wurde gebrainstormt: In den Themenräumen zu Netzpolitik & Überwachung, Kunst & Kultur, Schule & Freizeit oder Nachhaltigkeit wurden Ideen gesammelt, die beim traditionellen Pizza-Essen am Freitagabend noch weiter diskutiert und schließlich konkretisiert wurden. Jedes Team durfte ein Projekt in einer Minute vor dem Rest der Teilnehmenden vorstellen – ganz schön wenig Zeit für so gute Ideen!

 

Am nächsten Morgen war das Motto “coden, coden, coden”. Schnell mussten sich Projektteams finden und mit der Arbeit loslegen. Gemeinsam mit je 1–2 unserer ehrenamtlichen Mentor*innen zogen sich die Teams in ihre Arbeitsräume zurück – jeder benannt nach großartigen Frauen, die in der Informatik Geschichte geschrieben haben oder es noch tun. Die Projekte nahmen trotz großer Hitze und rauchender Köpfe  – manche Gruppe verlegte die Arbeit in die Liegestühle im schattigen Innenhof – bald Formen an.

Über den Tag verteilt stellten Teilnehmende und Mentor*innen außerdem im Rahmen von Kurzvorträgen ihr Wissen den Anderen zur Verfügung – zu physikbasierter Simulation, darüber, wie Mikrofone funktionieren oder Assembly-Programmierung. Für Teilnehmende, die noch nicht viel Erfahrung mit Version Control hatten, gab es eine interaktive Einführung in Git und GitHub, damit die Projekte auch nach dem Wochenende weitergeführt werden können.

Der Sonntag startete schließlich mit den letzten Optimierungen für die Präsentation. Gestärkt mit einem Mittagessen konnten die Teilnehmenden vor einem Saal voller Eltern, Interessierten und live im Stream zugeschaltetem Publikum ihre Projekte vorstellen. 

 

Fantastische Projekte zu unterschiedlichsten Themen

Auch in diesem Jahr war das Motto wieder “mit Code die Welt verbessern” und so erstreckten sich die Themen der Projektgruppen über ganz unterschiedliche Bereiche:

Zu Besuch in einer anderen Stadt? Die Website CultureMap von David und Dimi zeigt Sehenswürdigkeiten und kulturelle Events auf einer interaktiven Karte an.

Mit dem Konzept des Kebab Samurai Roboters haben Furkan, Bao, Jonah, Aaron, Jacob, Emil, Alex, Florian und Maxe das Dönerfleischabschneiden perfektioniert! Mit einer mathematischen Beschreibung und einer Modellierung eines verbesserten Kebabspießes zeigen sie, wie optimales Abschneiden funktionieren kann.

ACW (Automated Content Warning) von Frieda, Mitja, Leandro und Tanmay ist ein Website-Add-on für “Topic Specific Content Warning”. Sie soll Nutzern*innen davor schützen, mit Triggerbegriffen und -themen auf Plattformen wie z. B. Twitter konfrontiert zu werden und blendet problematischen Inhalt aus, bis mensch ihn aktiv freigibt.

Josefine, Vincent und Matija haben Filmcheck entwickelt, eine Website, die dir über Suchbegriffe und Filter Filme nach deinem Geschmack empfiehlt und für dich speichert.

Mit MyCar wollen Anchan, Ole, Collin, Noah und Matty eine Website bauen, die eine unabhängige und umweltbewusste E-Auto-Beratung bietet.

Das Game QR-Hunt von Finn, Thomas, Pascal, Liora, Oskar, Iven und Jan ermöglicht es auf spielerische Weise die Stadt zu erkunden.

 

Enio und Simo haben an Running for the Better gebastelt: ein Jump-and-Run Game mit Suchtfaktor!

Mit skrabbel.io entwickeln Samuel, David, Sophia und Matheo ein Multiplayer Zeichenspiel, in dem man etwas über Insekten lernt.

Milena, Mathi und Stella programmieren die Website friendlyshampoo, die auflistet, wie umweltfreundlich deine Shampoos und andere Kosmetik-Produkte sind.

USB-Key von Finn, Peter, Noah, Nico, Julian, Matteo und Jakob ist ein physischer Key zum Verschlüsseln von Daten. Super wichtig!

 

Die Vielfalt und ganz unterschiedlichen Ideen haben uns auch dieses Jahr wieder begeistert. Ein großes Dankeschön an alle Teams und Mentor*innen! Wir haben ein unglaublich schönes, aufregendes, heißes und lehrreiches Wochenende zusammen verbracht und sind super dankbar, endlich wieder vor Ort und face to face mit euch hacken zu können.

Wer noch einmal die Videos der Präsentationen anschauen möchte, kann das unter den folgenden Links tun. Danke dafür an Sophie und die VOC-Helfer*innen!

Wir bedanken uns bei allen, die mitgemacht haben: Teilnehmende, Mentor*innen und viele helfende Hände. Ohne euch wäre Jugend hackt nicht möglich gewesen!

Außerdem gilt ein besonders großer Dank dem Team von der jugend-kultur-kirche sankt peter für die tatkräftige Unterstützung in Sachen Räumlichkeiten und Infrastruktur, sowie unseren Förderern und Partnern: an das Kommunale Jugendbildungswerk / Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt am Main, die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, dem Verein medialepfade.org, die Open Knowledge Foundation. Und vielen Dank an unsere Sponsoren und Unterstützer: die Denic eG, MESO Digital Interiors und der Hackspace Darmstadt.

Realisiert wird Jugend hackt FFM von dem Team vom NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e.V. im Rahmen des Programms Digitale Welten.

Liv Märtens
Werkstudentin bei NODE e.V. und organisiert Jugend hackt FFM mit

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Andrea Eberlein
organisiert Jugend Hackt FFM

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