Berlin 2025
Jugend hackt Berlin 2025: drei Tage Ausprobieren, Lernen, Hardware basteln, neue Leute kennenlernen und einfach eine richtig gute Zeit haben. Unser Motto diesmal: Hack your Education! Dieses Jahr waren wir dafür am Theater an der Parkaue.
Am Freitagvormittag ging es schon vor dem offiziellen Start los. Neben Einführungen in die Software Processing und die Programmiersprache Python haben wir viele bunte Lötbausätze und noch einige Sensoren aus dem LoRaWAN-Workshop vom Hackday verlötet.
Um 14 Uhr starteten wir dann mit allen 65 Teilnehmenden und 40 Mentor*innen in den Hackathon. Mit dabei war auch das tolle Mentor*innenteam aus dem xHain Hack+Makespace, die den Makespace mit Lasercutter, fünf 3D-Druckern, zehn Lötstationen und Plotter betreuten. Die Künstler*innen Kati Hyyppä und Niklas Roy stellten ihre Bastelecke vor, in der im Laufe des Events viele kreative Prototypen für die Abschlusspräsentation entstanden. Das Awarenessteam – Ansprechpersonen für alle bei kleinen und größeren Problemen – stellte sich vor. Nils vom Jugend hackt-Team leitet verschiedene Spiele an, damit wir uns kennenlernen konnten.
In sechs verschiedenen Themenräumen brainstormten wir Projektideen, die wir am Wochenende machen wollten. Es gab die Themenräume „Auf die Informationswelt klarkommen“, „Kein Geld – keine Bildung/Open Educational Resources“, „Jugend.Macht – Selbstbestimmt Lernen“, „Bildungsgerechtigkeit“, „Jugend hackt goes Mapheus“ und den von uns Teilnehmenden selbst organiserten Raum „Gaming“. Traditionell gab es abends Pizza für alle. Danach stellten wir einander die Ergebnisse aus unseren Brainstorminggruppen vor.
Weil am Freitagabend Halloween war, liefen die Klebepistolen in der Bastelecke heiß, um unsere letzten Kostüme und Dekoideen fertigzustellen. Nach der Vorstellung unserer Projektideen verwandelten wir uns in Piraten, Fledermäuse, Diskokugeln und andere Wesen und holten uns Süßigkeiten am Infodesk ab. Nils und Hanno hatten ein Nerd-Quiz vorbereitet, das für rauchende Köpfe und einen lustigen Abend sorgte. Einer Gruppe gelang es dabei sogar, mit einer SQL Injection kurzzeitig die Präsentationsdatenbank lahmzulegen. Zur allgemeinen Erheiterung wurde das Problem live auf der Bühne gepatcht.
Der Samstag und Sonntag waren dann komplett der Entwicklung unserer eigenen Projekte gewidmet.
Mit „Simple Study“ haben Lennart, Maxi und Layla ein Firefox-Addon gebaut, das Texte automatisch in einfache Sprache umwandelt. Das Projekt richtet sich an Menschen, die standardisierte Bildungsmedien sonst nur schwer nutzen können.
Bei „Fairedu“ haben Kilian, David und Bela eine Website für Lehrmaterialien entwickelt. Das Besondere dabei: ein Coin-System. Nur wer selbst Inhalte hochlädt, kann auch Material herunterladen. Zusätzlich können User Materialien bewerten, wodurch gute und aktuelle Inhalte sichtbarer werden sollen.
„Schülicloud“ ist eine Plattform für Lernmaterialien und zur gezielten Prüfungsvorbereitung für Schüler*innen, entwickelt von Greta, Aemi, Lale, Morgan und Charlie.
Das Projekt „BitFlip“ war eine Projektidee für ein MAPHEUS-Experiment. Dabei wollen Justus, Ilias, Jim, Mikka, Helena, und Maya die Häufigkeit von Bitflips messen, die durch kosmische Strahlung verursacht werden. Zusätzlich sammeln Sensoren weitere Daten bspw. der Temperatur, um mögliche Zusammenhänge zu untersuchen.
Auch „Space Tree“ ist ein MAPHEUS-inspiriertes Projekt von Hanl, Theodora, Paulina, Lilly, Andrii, Leonid, Jona und Matilda. Dafür wurde ein geschlossenes Ökosystem mit Sensoren wie Kamera und Luftfeuchtigkeitssensoren konzipiert. Das Ganze soll auf einen Parabelflug geschickt werden, um herauszufinden, wie sich die Systeme in Schwerelosigkeit verhalten.
„Flappy Rocket / Rocket Gameboy“ ist ein von Arnel, Angela, Ida, Lotti, Levin und Milo programmiertes Spiel. Das ganze ähnelt „Flappy Bird“, läuft auf einem Eigenbau-Gameboy und lässt sich mit Hilfe eines Luftsensors steuern.
Die Gruppe aus Emil, Ferdinand, Ocey, Sarah, Alexander, Konsti, Arsenii, Gerald und Emil visualisiert bei „NewsMap“ Nachrichten auf einer Karte, um einen besseren Überblick zu bekommen und Geschehnisse räumlich einordnen zu können.
Der „Daily Guide“ von Pablo, Lennard, Simon, Mohammed und Jonathan ist eine Social-Media-artige Website, auf der Anleitungen und Tutorials geteilt und entdeckt werden können.
Charlotte und Anna haben in ihrem Projekt zur „Lautstärkemessung im Klassenzimmer“ einen LoRa-Soundsensor gebaut, der den Geräuschpegel im Klassenzimmer erfasst und ein Ampellicht aktiviert, wenn die Lautstärke gesundheitsgefährdend hoch wird.
Das Spiel „Lama Script“ haben Behnia, Vincent, Oskar, 404 und Arya mit mBlock programmiert und mithilfe eines mBot, 3D-Druck und einem großen Spielfeld aus Pappe gebaut. Das Besondere: Die spielende Person bzw. der mBot muss auf dem realen Spielfeld Hindernissen ausweichen, die nur auf dem virtuellen Spielfeld erkennbar sind.
Und natürlich durfte auch Kreatives nicht fehlen: Für die Dekoration haben Melly und Lu ein Alpaka gebaut und so ihr letztes von vielen Jugend hackt-Wochenenden verbracht.

Am Sonntag präsentierten wir unsere Ergebnisse bei der großen Abschlusspräsentation auf der Bühne 1 des Theaters, moderiert von Sarah Kron.
Jugend hackt Berlin hat riesigen Spaß gemacht. Vielen Dank an alle – besonders an die ehrenamtlichen Mentor*innen, die uns in den Projektgruppen unterstützt haben! <3
Dankeschön!
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