Berlin 2013

Nun liegt das Event schon über einen Monat zurück, aber wir kriegen immer noch leuchtende Augen, wenn wir die Bilder von "Jugend hackt" sehen. Die Open Knowledge Foundation Deutschland (OKF DE) veranstaltete diesen Hackday für Kinder und Jugendliche zum ersten Mal in Deutschland. Die Ergebnisse könnt Ihr online begutachten. Gefördert wurde das Event u.a. aus Mitteln des Jugend-Demokratiefonds Berlin.

Wir müssen zugeben: Als Nicht-Hacker konnten wir uns auch nur rudimentär vorstellen, was wir wohl von einem Hackday erwarten dürften. Aber Jugend hackt überzeugte unsere Jury und die Steuerungsgruppe, mit der Idee, Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren mit Programmierkenntnissen aus ganz Deutschland am 7. und 8. September 2013 ins Jugendhaus Königstadt einzuladen.

Bei „Jugend hackt“ geht es nicht nur darum, öffentlich zugängliche Daten nutzbar machen. Vielmehr können die Teilnehmenden ihre eigenen Ideen und Fähigkeiten einbringen und voneinander lernen, zusammen an Projekten arbeiten und nicht zuletzt wartete beim zweitägigen Event eine öffentliche Präsentation vor einem vollen Saal im Jugendhaus Königstadt, welche die Jugendlichen ebenfalls meisterten.

Wie das ganze aussah, könnt Ihr Euch in diesem vierminütigen Clip der Veranstalter, nämlich der Open Knowledge Foundation Deutschland anschauen, in dem auch zahlreiche Teilnehmende zu Wort kommen:

Die Projekte

Die 15 Projekte, welche die 63 Programmierer*innen in nicht mal 48 Stunden erstellt haben, könnt Ihr Euch unten ansehen. Dazu gehören Spiele genauso wie Tools für die Schule und die Studienwahl. Ob Barrierefreiheit oder Politik – das Themenspektrum ist groß.

In vier Kategorien wurden die besten Projekte prämiert. Den Preis in der Kategorie „Best Example of Code“ erhielt das Projekt Appartmapp – Einfach. Überall. Praktisch. Über den „Should Exist Award“ konnte sich das Team der wetterbasierten Kleidungsberatung KleiderFrosch freuen. Das Projekt borderless berücksichtigt die Barrieren für Menschen mit Handicaps im alltäglichen Leben und gewann in der Kategorie „Code a Better Country“. Und mit dem Kompliment „Best in Show“ wurde die iOS-App PlateCollect bedacht, welche zum Besuch der Berliner Stolpersteine bewegt.

Die Auszeichnungen und Projektvorstellungen gab es bei der Abschlusspräsentation zu sehen, die live ins Netz gestreamt wurde. Die Aufzeichnung könnt Ihr Euch hier in voller Länge ansehen. Leider wurde die Aufzeichnung mit großer Wahrscheinlichkeit gelöscht.

Die euphorischen Tweets des Wochenendes lassen nur erahnen, dass es für alle Beteiligten ein rundum gelungenes Event war.

Dieser Text ist eine leichte Überarbeitung des Artikels Rückblick: Jugend hackt von Frank Segert und steht wie das Original unter der Lizenz CC-BY-SA.

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