Wie funktioniert ein Game Jam? – Sebastian Morr (Lightning Talk 2017)
Unser vierfacher Mentor Sebastian alias blinry hat schon öfter angefangen, ein eigenes Computerspiel zu programmieren, aber daraus ist nie was geworden. Seitdem er das Format des Game Jam kennengelernt hat, klappt es aber. Ein Game Jam funktioniert wie ein Hackathon, bei dem man alleine oder in einer Gruppe ein eigenes Spiel an nur einem Wochenende entwickelt.
Weshalb es in diesem Format gelingt (konkret beim großen Game Jam namens Ludum Dare), liegt laut blinry vor allem an den viele Einschränkungen, die sich als hilfreiche Grenzen erweisen: Man hat nur 48 Stunden Zeit und ein vorgegebenes Thema und man darf fremde Ressourcen wie Soundeffekte, Musik und Grafiken nutzen. Da bleiben kaum Möglichkeiten, sich zu verzetteln.
Im Vortrag liefert blinry seine Tipps für die Teilnahme beim Ludum Dare (nächster Termin übrigens: 26. bis 28. April) – darunter offensichtliche wie vorher auszuschlafen und mit funktionierendem PC loszulegen, aber auch ganz konkrete wie die Empfehlung der 2D-Spiel-Engine Löve, wo man die richtigen Sounds herbekommt und warum man eine externe Person zum Testen braucht. Alle Links aus dem Vortrag liegen hier.
blinry engagierte sich bereits als Schüler im Rahmen des Linuxpaten-Projektes und betreute im Studium lange den Vorkurs für Informatik-Ersties. Mittlerweile hat er viele Jahre Erfahrung mit diversen Programmiersprachen, Plattformen und Technologien, die er gern an Junghacker*innen weitergeben möchte. Er mag freie Lizenzen, und schätzt Autonomie, Neugierde und Kreativität. Seit Abschluss seines Studiums arbeitet er als unabhängiger Programmierer und Designer. Sein im Talk gezeigtes Spiel ist Was ist das für 1 Room.