Ulm 2016
Hatschi? Gesundheit! Gleich zwei der insgesamt 13 Projekte bei Jugend hackt Süd drehten sich um kleine Dinge, die in der Luft schweben: Gesundheit! kümmerte sich um Bäume, die als Pollenschleudern Allergiker*innen das Leben schwer machen und bei Hagrid ging es um Feinstaub und Luftqualität im Allgemeinen.
Für letzteres laserte sich das Team eine eigene Sensorbox, die die örtliche Luftqualität misst und überprüft. Gemeinsam mit Feinstaubwerten aus dem Open-Data-Portal errechnet sich so ein Luftqualitätssmiley für die eigene Stadt.
Gesundheit! wiederum macht sich offene Baumkataster zu nutze: In denen sind die Standorte und Arten der städtischen Bäume verzeichnet, woraus sich individuelle Pollen-Problemintervalle errechnen lassen. Mit einer ganzen Handvoll linearer Algebra lässt sich auch noch die Windrichtung und -stärke einbeziehen, so dass am Ende eine maßgeschneiderte App mit aktuellen Problemzonen in der eigenen Stadt steht. Jedenfalls, wenn diese ihr Baumkataster als Open Data veröffentlicht – die ausrichtende Stadt Ulm tut das leider noch nicht, weswegen im Beispiel auf die offenen Daten aus Wien zurückgegriffen wurde. Wer jemals gefragt wird, wie offene Daten die Lebensqualität verbessern können: Hier ist ein Beispiel, das auch direkt den Jurypreis in der Kategorie „mit Code die Welt verbessern“ gewann.
Auch die Gruppe Run2Stop wollte mit ihrer App die Lebensqualität verbessern. Mit einer Mischung aus OpenStreetMap-Daten und der jeweiligen elektronischen Fahrplanauskunft errechnete das Team je nach persönlicher Gehgeschwindigkeit den optimalen Zeitpunkt, um zur Bushaltestelle aufzubrechen, um dort möglichst wenig warten zu müssen. Diese Idee wurde bei der Abschlusspräsentation auch gleich mit dem Publikumspreis gewürdigt.
Das sind nur einige Beispiele für die tollen Ideen und Umsetzungen, die die insgesamt 60 Teilnehmenden bei Jugend hackt Süd dieses Jahr entwickelten. Begleitet wurden sie dabei von einem tollen Team aus knapp 20 ehrenamtlichen Mentor*innen. Auch Jugend hackt Süd wäre ohne die Unterstützung verschiedener Geldgeber nicht möglich. Wir bedanken uns deshalb sehr herzlich bei der Universität Ulm, der Ulmer Bürgerstiftung, dem Medien-Kompetenzfund Baden-Württemberg, der Jugendstiftung Baden-Württemberg und exxcelent solutions.
Mehr Infos zu Jugend hackt Süd
- Alle entstandenen Projekte können auf Hackdash bewundert werden.
- Die Präsentationen auf media.ccc und Youtube
- Die Fotos des Wochenendes gibt es hier zu sehen.
- Jonathan Günz hat bereits einen tollen Blogpost geschrieben.
2015 und 2016 hieß Jugend hackt Ulm noch Jugend hackt Süd
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