Jugend hackt sagt Grüezi, Servus und 안녕하세요

Bild von Paula Grünwald

von Paula Grünwald

Für 2016 war eines unserer zentralen Ziele, unsere Internationalisierung* auszubauen. Dazu braucht es zahlreiche Dinge, die zusammen passen müssen – am wichtigsten die passenden Partner, die mit ähnlichem Mindset und Zielen unterwegs sind und dazu noch Lust, das Netzwerk sowie die Möglichkeiten haben, etwas Neues zu starten. Dazu braucht es bei uns die Ressourcen, um mit den Partnern etwas Gemeinsames aufzubauen und eng in Kontakt zu stehen. Und für das alles braucht es natürlich auch noch Finanzierung und Unterstützer/innen, die all das mittragen.

Deswegen sind wir sehr froh, folgende Jugend hackt Events ankündigen zu dürfen:

  • Servus! Unser Schwester-Festival „Young Coders Festival“ der Open Knowledge Foundation Austria gehört ab sofort zur Familie und ist nun als Jugend hackt Österreich unterwegs. Im November gibt es das erste Event in Linz mit Partner Open Commons Linz, mehr dazu in diesem Blog-Artikel.
  • Grüezi! Jugend hackt Schweiz startet ebenfalls direkt mit einem Event in Zürich im November durch – u.a. dafür hat sich der neue Verein nyanjas.cat gegründet. Auch dazu gibt es bald separate Infos auf unserem Blog.
  • 안녕하세요! Wir fahren nach Südkorea! Wir sind ein klein wenig ausgeflippt, dass wir die Möglichkeit haben, Jugend hackt Teilnehmer/innen und Mentor/innen mit nach Asien zu nehmen, um dort gemeinsam mit koreanischen Jugendlichen in Seoul, der Hauptstadt von Südkorea, zusammen an eigenen Hacks zu arbeiten. Möglich macht das unser Partner, das Goethe-Institut Ostasien, mit dem wir erstmalig das Format Hackathon als Ort für interkulturellen Schüler/innen-Austausch und zur Förderung des Spracherwerbs erproben. Auch hierzu berichten wir bald nochmal ausführlicher!

Warum uns Internationalisierung wichtig ist? Es ist völlig klar, dass das ganze „game“, in dem wir uns bewegen, nur international funktioniert. Unsere „Spielfelder“ – Netzpolitik und alle anderen gesellschaftlichen Fragestellungen, die sich mit Technologie beantworten oder verbessern lassen – enden nicht an den Grenzen von Nationen. Und auch das Denken unserer Teilnehmer/innen, inzwischen viele hundert Jung-Hacker/innen ,, hört nicht an Landesgrenzen auf – was schon zahlreiche Projekte klar aufgezeigt haben. Wir haben viele Ziele und Werte, die wir auf den Veranstaltungen gelebt wissen wollen. Diversität im Sinne einer möglichst bunten Gruppe an Menschen mit verschiedenster Herkunft, sozialem Hintergrund, Geschlecht und dessen Interpretationen, Meinungen und Haltungen ist uns ein zentrales Anliegen. Gerade bei politischen Fragen wird sehr schnell klar, dass viele Aspekte des täglichen Lebens und der Ausgestaltung des (digitalen) öffentlichen Raums von Land zu Land sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Mangels eines alternativem Blicks hinterfragen wir dies jedoch selten. All diese Aspekte und noch viele mehr verdeutlichen, wie wichtig es ist, das wir uns Netzwerke und Zugang zu alternativen Blickwinkeln und Diskussionspartnern erarbeiten, die es uns ermöglichen, an globalen Lösungen für komplexe Probleme zu arbeiten. Mit Code die Welt verbessern. Nicht irgendeinen nationalen Ausschnitt davon.

Wohin soll es gehen mit Jugend hackt und unser Internationalisierung? Was wünscht ihr euch an Möglichkeiten, welche Ideen habt ihr für internationale Zusammenarbeit? Schreibt uns hier in die Kommentare, auf Twitter oder Facebook. Wir freuen uns über euer Feedback!

* PS: Von Beginn an war Jugend hackt in einen internationalen Kontext eingebunden. Neben der Kooperation mit Young Rewired State in den ersten beiden Jahren gab es auch gleich ein Schwester-Projekt namens „Young Coders Festival“ in Österreich – aus dem jetzt Jugend hackt Österreich geworden ist. Hurra!